Die Hamburger Schüler hatten in ihrer Deutsch-Abiturklausur 2018 die Wahl zwischen vier Themen. Eines davon war die Analyse von Kriminalliteratur. Diskussionsgrundlage hierfür war ein Essay über die Faszination des Bösen, den ich 2016 für „STERN crime“ geschrieben habe. Dies ist die ganze Abituraufgabe:
Aufgabe I
Thema: Fallgeschichten – literarische Analysen des Verbrechens
Texte:
a) Maus, Stephan: Licht in die Finsternis. Aus: Stern Crime. Wahre Verbrechen. Nr. 09, 2016, S. 6–7.
b) Hunfeld, Frauke: Am Anfang war der Mord (Auszug). Aus: Stern Crime. Wahre Verbrechen. Nr. 01, 2015, S. 9.
Zulässige Arbeitsmittel:
Karl Philipp Moritz: Vorschlag zu einem Magazin einer Erfahrungs-Seelenkunde
Friedrich Schiller: Der Verbrecher aus verlorener Ehre
Heinrich von Kleist: Michael Kohlhaas
Georg Büchner: Woyzeck
Annette von Droste-Hülshoff: Die Judenbuche
Gerhart Hauptmann: Bahnwärter Thiel
Heinrich Böll: Die verlorene Ehre der Katharina Blum
Ferdinand von Schirach: Verbrechen
Teilaufgaben:
I.1 Fassen Sie die von Stephan Maus in seinem Essay „Licht in die Finsternis“ angeführten Gründe, warum der Mensch Verbrechen verstehen will, zusammen. (Text a)
I.2 Setzen Sie die von Stephan Maus angeführten Gründe in Beziehung zu einer Fallgeschichte aus der obigen Liste 2. bis 8.
I.3 Erörtern Sie, ausgehend von Text b und von Ihren Ergebnissen der Bearbeitung der Teilaufgaben I.1 und I.2, ob ein Magazin wie „Stern Crime. Wahre Verbrechen“ eine moderne Entsprechung zur „Erfahrungs-Seelenkunde“ von Karl Philipp Moritz sein könnte.